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Echt? Einfühlsam? Erfinderisch?



Diese Worte könnten auch eine Packung Kondome bewerben. In Wirklichkeit geht es aber bei der Initiative “empáthZeRia“ um wesentlich mehr Bereiche in denen “vorsorgen“, “besorgen“, “versorgen“ und “füreinander sorgen“ eine Rolle spielen: nämlich um „nachhaltiges“ Leben in Freising. Stöhn? Ächz? Gähn?

Der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist in den letzten Jahren geradezu inflationär benutzt worden und begegnet einem überall: Von der McDonalds Nachhaltigkeitsstrategie bis zum Bio-Wasser, dass bei Vollmond abgefüllt wird. Gleichzeitig sind wir von wirklicher Nachhaltigkeit, nämlich dem Ziel, dass möglichst alle Menschen weltweit, jetzt und in Zukunft, ein gutes Leben haben können, noch weit entfernt. 80 Prozent aller Menschen verfügen über nur sechs Prozent des gesamten Vermögens. In Folge dessen leiden zum Beispiel circa 700 Millionen Menschen an Hunger, 2,2 Milliarden Menschen weltweit haben keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser und etwa eine Milliarde Menschen hat keinen Strom. Hinzu kommen weitere Ungerechtigkeiten wie zum Beispiel, dass circa 160 Millionen Kinder unter Bedingungen arbeiten müssen, die sie ihrer elementaren Rechte und Chancen berauben. In der Tier- und Pflanzenwelt befinden wir uns mitten in einem durch uns Menschen verursachten Massenaussterben. Nicht zuletzt verstärkt der Klimawandel all diese Ungerechtigkeiten enorm.

Das ist kein Grund zur Verzweiflung. Die “Menschheit“ hat schon ganz andere Dinge geschafft, von denen unsere Vorfahren nie geglaubt hätten, dass sie möglich sind. Wir tragen ganze Bibliotheken auf winzigen Sticks in der Hosentasche mit uns herum. Während vor 200 Jahren Flugzeuge noch unbekannt waren und eine Reise in “80 Tagen um die Welt“ als absoluter Rekord galt, ist es für uns heute im Prinzip nichts Besonderes mehr in drei Tagen um die Welt zu fliegen.

Doch für wirkliche Lösungen braucht es uns alle. Die Initiative “empathZeRia” soll mehr Kommunikation und Austausch anregen zwischen verschiedenen Kulturen, zwischen verschiedenen Disziplinen und Universitäten und vor allem zwischen den einzelnen Menschen aus Freising und Umgebung - egal ob “zugroast“ oder “einheimisch“ und egal ob “Professor*in“, “Reinigungsfachkraft“, “Landwirt*in“, “Pilot*in“ oder

“Student*in“. Thema ist dabei eine tragfähige und glückliche Zukunft für uns und unseren Planeten.

Ein erstes Projekt ist die Zeitschrift „empathZ!“. Sie soll nicht nur über innovative Ideen zum Thema Nachhaltigkeit im Raum Freising und am Weihenstephaner Campus informieren, sondern auch zum Mitmachen ermutigen. Außerdem sollen kontroverse Themen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet werden und eine vermittelnde Position bei festgefahrenen Situationen eingenommen werden.

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